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Lichterkette als "kleiner Schritt für den Frieden"

Der Anlass könnte nicht trauriger sein: mit einer Lichterkette gedenken die Pfaffenhofener heute der vielen Opfer der  Anschläge in den USA. Doch auch vor diesem entsetzlichen Hintergrund hat der neue Pfaffenhofener Realschulrektor Ernst Fischer allen Grund, stolz auf seine Schüler zu sein: schließlich kam der Anstoß zur Durchführung dieser Gedenkveranstaltung aus ihren Reihen. Lehrplan hin, Lehrplan her - auch in der Pfaffenhofener Realschule gab es am vergangenem  Mittwochmorgen nur ein Thema: die grausamen Bilder und Nachrichten aus Amerika hatten auch bei den Schülerinnen und Schülern pures Entsetzen, hilflosen Zorn, einen regelrechten Schock ausgelöst. Realschulrektor Ernst Fischer reagierte noch vor der ersten Unterrichtsstunde. Er sprach mit dem Lehrerkollegium ab, dass den Jugendlichen auch im Unterricht "Raum und Zeit" dafür gegeben werden sollte, ihre Gefühle zu äußern und die Tragödie aufzuarbeiten. Zudem gab der Rektor am Morgen über die Lautsprecheranlage der Schule eine Stellungnahme zu den schrecklichen Ereignissen ab und forderte die Schülerinnen und Schüler auf, darüber nachzudenken, wie man trotz solcher Katastrophen weiter selbst "kleine Schritte des Friedens gehen" könne.

Diese Worte fielen offensichtlich auf fruchtbaren Boden: schon in der nächsten Pause kamen Susanne Huber, Franziska Demmel und Petra Wiringer, drei 15-jährige Schülerinnen der Klasse 9e, zu ihrem Schulleiter. "Sie erzählten mir, dass sie kaum mehr in der Lage waren einen klaren Gedanken zu fassen und am liebsten nach Amerika gefahren wären, um dort zu helfen", so Ernst Fischer. Da diese natürlich nicht möglich war, fragten die Mädchen an, ob man nicht vielleicht eine Lichterkette organisieren könnte, um so trotz aller Hilflosigkeit wenigstens ein Zeichen des Mitgefühls und der Trauer, aber auch des Protestes gegen den Terror zu setzen. "Das ist genau das, was ich unter lebendiger Schule verstehe", zeigte sich Ernst Fischer beeindruckt.

Er versprach dem Trio, sich um die Organisation und Genehmigung einer solchen Gedenkveranstaltung zu bemühen und stieß bei Bürgermeister Hans Prechter sofort auf offene Ohren: Der Rathauschef appellierte an alle Bürger, sich Freitagabend in die Lichterkette am Hauptplatz einzureihen. Dieser Aufruf, dem sich auch das Schyren-Gymnasium anschloss, fand ein großes Echo. Rektor Fischer abschließend: "Dass diese Lichterkette jetzt stattfinden wird, ist für unsere Schülerinnen und Schüler auch ein Zeichen dafür, dass sich Ideen realisieren lassen.

Letztlich dürften es rund 2000 Leute gewesen sein, die sich dort am Freitagabend für eine halbe Stunde zum stillen Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf New York versammelt hatten. Während sich langsam, der für den Verkehr abgeriegelte untere Hauptplatz mit Menschen füllte, machte sich eine ungewohnte Ruhe breit. Die letzten zaghaften Gespräche verebbten. Betroffenheit, Bedrückung und eine gewisse Beklemmung waren spürbar. Die unfassbaren Bilder vom 11.September waren erneut präsent.

Einige persönlich gefärbte Worte richtete der neue Realschuldirektor, Ernst Fischer, an die Versammelten. So habe er als junger Mensch nie viel gehalten von Beileidsbekundungen, die ihm nutzlos und oberflächlich vorgekommen seien. "Erst beim Tod meiner Eltern habe ich gemerkt, dass es wirklich hilft, wenn andere Trauer und Mitgefühl ausdrücken". Aber nicht nur Niedergeschlagenheit sei geboten, auch Freude darüber, dass sich so viele Pfaffenhofener solidarisierten und an der Trauerkundgebung teilnähmen.

 

 

Sie hat mich in diese Welt gesetzt.
Sie hat mich großgezogen.
Sie hat mir immer geholfen, wo sie nur konnte.
Sie half jedem und tat alles, was in der Macht war.
Sie wurde plötzlich krank.
Ich habe ihr versucht zu helfen.
Ich habe doch versucht ihr Kraft und Mut zu geben.
Ich habe sie leiden gesehen, jeden Tag und konnte ihr einfach nicht helfen..
Ich werde sie niemals vergessen, immer an sie denken,
denn sie war doch meine MAMA!!!



††† Mutti, du bleibst in unseren Herzen †††
21.05.1954 - 11.12.2010


Du hast jetzt überwunden
viele schwere harte Stunden.
Manchen Tag und manche Nacht
hast Du in Schmerzen
zugebracht.
Geduldig hast Du sie ertragen
all die Schmerzen,
all die Plagen,
bis der Tod Dein Auge bricht
doch vergessen können
wir Dich nicht.


††† Vati, wir werden dich nie vergessen †††

04.02.1944 - 04.10.2012


 

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